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Berlin Kreuzberg


Kreative Gegensätze und multikulturelles Miteinander

Mit rund 152.000 Einwohnern ist Kreuzberg der größere der beiden Stadtteile im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain. Gelebte und gelungene Multikulturalität, Szene-Vielfalt und Kreativität aller Art sind bekannte und zutreffende Schlagwörter für die Beschreibung dieses Stadtteils, in dem Gegensätzliches und Neues dazu beitragen, dass man auf Schritt und Tritt Wandel und Werden einer Großstadt beobachten kann.

Große Teile Kreuzbergs sind von sehr schönen, geschlossenen Altbauten geprägt. Die Sanierung ist längst noch nicht überall abgeschlossen, und so wird noch über einige Zeit die Möglichkeit bestehen, in Kreuzberg eine Eigentumswohnung in der gewünschten Lage zu finden. Gleichzeitig entstehen mit steigender wirtschaftlicher Aktivität Neubauten durch Umnutzung des traditionell industriellen Gebiets an der Spree, wo hochwertige Eigentumswohnungen und Büros mit malerischem Blick auf den Fluss und das gegenüberliegende Friedrichshain entstehen.

Kreuzbergs Vielfalt erfasst man nicht allein dadurch, dass man sich an der gängigen Aufteilung in die alten Postzustellbezirke orientiert - Kreuzberg 61, u. a. den sogenannten Bergmannkiez, und 36, den multikulturellen Schmelztiegel mit alternativem Flair.

Durch den nördlich angrenzenden Bezirk Mitte ist Kreuzberg teilweise Regierungsviertel, unaufgeregt und grün ist es an großen Abschnitten des Landwehrkanals, an dem entlang auch besonders attraktive Wohnlagen in Kreuzberg zu finden sind. Der gleichzeitig rege und gesetztere Bergmannkiez rund um die Bergmannstraße zieht zu diversen Festen und besonders zum Karneval der Kulturen ein internationales Publikum an.

Das kleinere Kreuzberg 36, das im Osten mit seinem Spreeufer an Friedrichshain grenzt, sprüht vor Wandel und ist ein Touristen-Magnet, dessen Anziehungskraft seit gut zehn Jahren immens zugenommen hat. Neben den Alteingesessenen Institutionen der Ausgehkultur, etwa in der Wiener Straße beim Görlitzer Bahnhof, kommt ständig Neues hinzu, dass es nur so brodelt. Das Gesicht der Gegend um den Bahnhof Schlesisches Tor hat sich in einem Jahrzehnt so grundlegend verändert, dass man am Potenzial dieses Stadtteils nicht mehr zweifeln darf, falls man es je konnte.

Als Problemkiez und sozialer Brennpunkt kann Kreuzberg längst nicht mehr betrachtet werden, wenn auch die Bewohnerschaft weiterhin sehr heterogen ist: Ausländer aller Nationalitäten, Nachbarschaften, die sich aus unterschiedlichsten sozialen Milieus zusammensetzen und Engagement für alles Mögliche Gegensätzliche im gleichen Kiez – was anderen Stadtteilen den Garaus machen würde, hält Kreuzberg zusammen.

Es ist diese Lebendigkeit, die sich auch im Reichtum kulturell bedeutender Orte aus Vergangenheit und Gegenwart niederschlägt: Checkpoint Charlie, Jüdisches Museum und das Theater Hebbel am Ufer (HAU) auf der einen Seite stehen in Kreuzberg 36 in der Luisenstadt (längst legalisierte) Hausprojekte als Nachfahren der Hausbesetzungen in den 1980er Jahren gegenüber.

Inmitten dieser Vitalität bietet der Landwehkanal eine große Portion Idylle, der Görlitzer Park und der Viktoriapark sind einladende und sehr belebte Grünflächen. Die Verkehrsanbindung ist in jede Richtung hervorragend, denn die Lage zwischen Osten und Westen der Stadt macht alle Bezirke gut erreichbar, ob per Auto oder U-Bahn.